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Bayerische Friseure unter neuer Führung

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Christian Kaiser ist neuer Landesinnungsmeister des bayerischen Friseurverbandes. Der 45jährige Münchner Obermeister folgt auf Andreas Popp, der das Amt 21 Jahre inne hatte und nicht mehr zur Wahl antrat. Stellvertretender Landesinnungsmeister wurde Rudolf Reisbeck aus Straubing, der den Regierungsbezirk Niederbayern repräsentiert.

Zur Seite steht ihnen ein Vorstandsteam aus erfahrenen und neuen Mitgliedern. Erstmals in den Landesvorstand gewählt wurden Petra Zander aus Lindau als Vertreterin Schwabens und Christian Hertlein aus Fürth, der Mittelfranken vertritt. Josef Wieser aus Fürstenfeldbruck, der in der Vergangenheit in den Vorstand kooptiert war, ist nun für Oberbayern dabei. Bestätigt wurden für Unterfranken Dieter Eser aus Aschaffenburg, für Oberfranken Tanja Arnold-Petter aus Bamberg und für die Oberpfalz Ludwig Pilz aus Regensburg. Dieter Schöllhorn wurde als Creativdirektor wieder¬gewählt und gehört Kraft Amtes dem Vorstand an.
Christian Kaiser ist seit 15 Jahren als Friseurmeister selbstständig. Er führt ein klassisches Familienunternehmen in München mit vier Mitarbeitern. Seine Frau Anika arbeitet im Salon mit. Seit 2002 ist Christian Kaiser Obermeister in München und seit 2005 im Vorstand des Landesinnungsverbandes.

„Ich werde die Stärke und Einheit des bayerischen Verbandes erhalten und ausbauen“, erklärte Christian Kaiser in seiner Antrittsrede. „Als zweitstärkster Landesverband wollen wir selbstverständlich auch die Arbeit im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks mitgestalten“, betonte Kaiser das bayerische Selbstverständnis. Für die Berufsbildung sieht er es als zentrale Aufgabe an, den Friseurberuf in seiner Gesamtheit zu erhalten und keine Reduzierung oder Abspaltung von Teilbereichen zuzulassen.
„Ich halte eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Entgelte und Ausbildungs¬vergütungen für die Attraktivität des Berufes bei Mitarbeitern und Nachwuchskräften für erforderlich“, so Kaiser weiter. Zugleich dürfe aber die Ertragslage der Betriebe nicht aus den Augen gelassen werden. Denn „Nur finanziell gesunde Betriebe können nachhaltig gute Arbeitgeber sein.“ Hier werde der Landesinnungsverband die Betriebe durch Seminare dabei unterstützen, Umsatzvorgaben und Preise auf Basis von Mindestentgelten und Leistungszulagen richtig festzulegen.

Durch überzeugende Öffentlichkeitsarbeit müsse aber auch beim Verbraucher Verständnis für Preisanpassungen in der Branche geweckt werden, um ein höheres Lohnniveau zu sichern. Unterstützt werden müssten die Betriebe außerdem weiterhin bei der arbeitsmedizinischen Betreuung. Vor allem die Gefährdungsbeurteilung bereite den Betrieben immer noch Probleme. Hier wolle der Verband künftig mehr Hilfestellung geben.
Verbandsintern plant Christian Kaiser den Informationsfluss weiter zu verbessern und den Kontakt zur Basis zu intensivieren. Den Anfang werden Regionalkonferenzen in der zweiten Jahreshälfte machen, mit denen er den Kontakt zu den Innungen pflegen wird.


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